Ortsverband Döhren-Wülfel

Die Sicherheit unserer Grundschüler ist gefährdet

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die städtische Schulverwaltung plant ungeachtet des riesigen Elternprotests die Veränderung der Schuleinzugsbereiche in der Südstadt und Döhren-Wülfel. Aufgrund dieser Pläne waren in der Bezirksratssitzung vom 11. Februar zahlreiche Eltern anwesend und brachten ihren Unmut und ihre Sorge zum Ausdruck. Eltern und Bürger fühlen sich überrannt, da sie überhaupt nicht in die Planung einbezogen wurden. Gabriele Jakob, CDU-Fraktionsvorsitzende im Bezirksrat Döhren-Wülfel, hält die Änderung der Schuleinzugsbereiche auf Kosten der sicheren Schulwege für unverantwortlich und nicht durchführbar.
Frau Jakob weiter: „Durch diese neu strukturierten Schuleinzugsbezirke werden Kinder unkalkulierbaren und nicht hinnehmbaren Gefahren ausgesetzt. So werden die Schüler aus Waldheim und Waldhausen auf ihrem zukünftigen Schulweg zur Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule die vielbefahrene und risikobehaftete Zeißstraße überqueren sowie mehrere unsichere Über- und Unterführungen passieren müssen. In Zukunft wird auch die Großbaustelle am Südschnellweg (Erneuerung der Schnellwegstraßenführung in Querung der Hildesheimer Straße) den geplanten Schulweg extrem gefahrvoll machen. In der Beschlussdrucksache wird die Schulwegsicherheit hingegen nicht einmal erwähnt, lediglich die Schulweglänge wird für die Beurteilung der Machbarkeit heran gezogen.“
Dr. Stefanie Matz, beratendes CDU-Ratsmitglied im Bezirksrat Döhren-Wülfel: „Wir sind empört über die Missachtung der örtlichen Gegebenheiten. In der Bezirksratssitzung zeigten sich die Vertreter der Schulverwaltung offensichtlich auch örtlich unkundig: Die aktuelle Schülerauslastung der Grundschule Tiefenriede konnte von ihnen nicht benannt werden und die geplanten Neubaugebiete in der Südstadt und in Döhren-Wülfel sowie ihre Auswirkung auf die Entwicklung der Schülerzahlen konnten nicht dargelegt werden."
Dr. Stefanie Matz weiter: „Für eine nachhaltige und langfristig verlässliche Schulentwicklungsplanung der Grundschulen, insbesondere in der Südstadt, müssen die geplanten Neubaugebiete (z. B. Altenbekener Damm, Alte Döhrener Straße), die zunehmende Anzahl von schulpflichtigen Flüchtlingskindern und die zunehmende Anzahl von inklusiv-beschulten Kindern (der Schulplatz zählt dann doppelt) berücksichtigt werden. Daher fordern wir die ernsthafte Prüfung der Neugründung einer zweizügigen Grundschule am Standort der Meterstraße, nach Umzug der dortigen Otfried-Preußler-Grundschule in die Birkenstraße. So könnte eine dauerhafte Entlastung der Grundschule Tiefenriede gewährleistet werden, wenn an diesem Standort tatsächlich ansteigende Schülerzahlen zu verzeichnen sind."
Gabriele Jakob abschließend: „Die derzeit geltenden Schuleinzugsbereiche müssen für Waldheim und Waldhausen bestehen bleiben – die Verwaltung ist aufgefordert ihre Hausaufgaben zu machen und eine neue Planung vorzulegen."